Ich heirate eine Familie

Ich heirate eine Familie ist eine Fernsehserie des ZDF, die 1983 bis 1986 entstand. Produziert wurden 14 Episoden, darunter drei Langfolgen. Inzwischen werden diese zumeist in zwei Teilen ausgestrahlt, so dass es sowohl eine 14-, als auch eine 17-teilige Fassung der Serie gibt. Die Drehbücher schrieb Curth FlatowRegie führte Peter Weck. Die Filmmusik komponierte Alain Goraguer.

Inhalt

Die geschiedene Angelika „Angi“ Graf lebt mit ihren drei Kindern Tanja, Markus und Tom in West-Berlin und ist Miteigentümerin einer kleinen Boutique für Kindermoden. Über ihre Freunde Sybille „Bille“ und Alfons Vonhoff lernt sie bei einer von Bille extra dafür organisierten Party den aus Wien stammenden Werbegrafiker Werner Schumann kennen und verschweigt ihm auch nach mehreren Verabredungen zunächst die Existenz ihrer Kinder. Als er von ihnen erfährt, entschließt er sich trotzdem, Angi zu heiraten und sie und ihre Kinder zu sich in sein großes Haus zu holen. Im Laufe der Serie durchlebt die Familie eine Reihe familientypischer Abenteuer. Unter anderem bekommen Angi und Werner noch ein Baby, Franziska.

Drehort:

Inszenierung

Das Haus Am Fichtenberg 12 in Berlin-Steglitz diente ab Episode 5 als Wohnhaus der Familie Schumann

Das Drehbuch beinhaltet von Witz und Ironie geprägte Dialoge und sorgt für einige Situationskomik. Vor allem die Darstellung der bärbeißigen und mit „Wiener Schmäh“ ausgestatteten Figur Werner ist eine Säule der Filmhandlung.

Im Zentrum der Serie steht auch die Idealisierung des „Familienglücks“, wenn auch das einer Patchwork-Familie. So betont die Figur Werner in fast jeder Folge, dass ihm nach vielen Jahren kurzer Affären nichts Besseres habe passieren können, als eine Familie zu heiraten. Die Figuren Bille und Alfons, die kinderlos und jeweils auf den eigenen Vorteil bedacht sind (sie auf das Geld ihres Ehemanns, er auf Seitensprünge mit jungen Frauen), dienen als Kontrastfolie – und werden als häufig zerstritten und unzufrieden gezeichnet.

Flatow verarbeitete in seinem Drehbuch autobiographische Erlebnisse, da er selbst eine Frau mit mehreren Kindern geheiratet hatte. Die Rolle des Werner Schumann sollte ursprünglich Harald Juhnke spielen, Peter Weck lediglich Regie führen. Doch die Alkoholprobleme Juhnkes verhinderten sein Engagement. So übernahm Peter Weck diese Rolle selbst.

Quelle: Wikipedia