Neues aus Büttenwarder

Neues aus Büttenwarder ist eine Fernsehserie des Norddeutschen Rundfunks von Norbert Eberlein. Sie spielte in dem fiktiven Dorf Büttenwarder in Schleswig-Holstein und war ein Ableger der NDR-Serie Heimatgeschichten.[2]

Handlung

In der Mitte der Serie steht die eigenartige Freundschaft zwischen den beiden Protagonisten Brakelmann und Adsche, beide als Bauern im Dorf tätig (wobei man sie nie arbeiten sieht). Häufig kommt am Anfang einer Folge eine Idee im Kontext des ruhigen Dorflebens auf, etwa eine neue Geschäftsidee oder Maßnahmen zur Tourismusförderung. In der Umsetzung dieser Idee versuchen die zwei Freunde einander auszustechen. Brakelmann ist dabei der pragmatisch-geschäftstüchtige Kopf, der allerdings seine Möglichkeiten vollkommen überschätzt, während der eher einfältige Adsche mit Mutterwitz sein eigenes Süppchen kocht. Dadurch entsteht viel Situationskomik.

Brakelmann und Adsche besitzen gemeinsam ein altes Mofa, dass sie abwechselnd zwei Tage lang nutzen. Dessen technische Defekte oder der bei Übergabe leere Tank geben oft Anlass für Streit. Beigelegt wird der Streit bei einem Gedeck im Dorfkrug, wo die Anschreibliste der zwei permanent klammen Protagonisten schon mehrere Bierdeckel füllt.

Oft ist an Aktionen oder Gesprächen als Dritter der Stallknecht Kuno beteiligt.

Ein Running Gag der Serie ist die Hassliebe Büttenwarders zum in jeder Hinsicht erfolgreicheren Nachbarort Klingsiehl, der jedoch häufig aufgesucht werden muss, etwa als Einkaufsquelle oder zuständiger Gerichtssitz. Dort erscheint auch die Lokalzeitung, der „Klingsiehler Landbote“. Gelegentlich wird auch ein Barsinghausen erwähnt, womit jedoch nicht die gleichnamige Stadt in der Region Hannover gemeint ist.

Produktion

Gedreht wurde die Serie im Kreis Stormarn (Schleswig-Holstein) und Umgebung. Das Gebäude des Gasthofes Unter den Linden, in den Folgen Dorfkrug genannt, steht in Grönwohld. Außerhalb der Dreharbeiten findet dort regulärer Gasthausbetrieb statt, auch Lütt un Lütt, die beliebte Getränkekombination der Serie, steht auf der Getränkekarte.

Seit der 63. Folge wurde auch in dem Ort Grove im Kreis Herzogtum Lauenburg gedreht. Als Friseursalon Erika Primatzki wurde der Gemeinschaftsraum der Freiwilligen Feuerwehr in der Alten Dorfschule hergerichtet. Weitere Außenaufnahmen wurden in Grove gedreht. Eine NDR-Dokumentation Frisch geföhnt wurde dazu erstellt und 2015 erstmals ausgestrahlt.

Im Sommer 2021 gab der NDR bekannt, die Sendung zu beenden, nachdem sich Peter Heinrich Brix entschied, nach 24 Jahren keine weiteren Folgen zu drehen[3]. Der Tod Jan Fedders im Jahr 2019, der in Folge 92 (‚Der Tod ist ein sturer Arsch‘) thematisiert wird, war ebenfalls ein Grund für das Ende der Serie.

Quelle: Wikipedia