Mr Bean

Mr. Bean ist eine englische Comedyserie, in der Rowan Atkinson die gleichnamige fiktive Figur spielt. Die Serie wurde von 1989 bis 1995 produziert und besteht aus 15 Episoden, die im Fernsehen ausgestrahlt wurden, und zwei Specials. Die Dialoge werden, so erforderlich, stets auf Englisch geführt.

Inhalt

Mr. Bean ist ein weltfremder und kindischer Tollpatsch, der wegen seiner egoistisch-anarchistischen Züge von einem Fettnäpfchen ins nächste tritt und sich in der modernen Welt nur schwer zurechtfindet. Er ist in der Regel mit Hemd samt Krawatte, Hose und Sakko mit Ellbogenbesätzen bekleidet.

Er lebt alleine in einer Dachgeschoss-Altbauwohnung in Flat 2, 12 Arbour Road, HighburyLondonEngland.

Ständiger Begleiter ist ein Teddybär namens Teddy, den er wie einen Menschen behandelt. Bean nimmt seinen Teddy überall mit hin und lässt ihn niemals aus den Augen.

Sein Auto ist ein grüngelber Mini mit schwarzer Motorhaube. In den ersten beiden Episoden fährt er einen orange-roten Mini, den er aufgrund eines Unfalles verliert. Damit ihm niemand das Fahrzeug stiehlt, nimmt er gelegentlich das Lenkrad mit, hat es mit mehreren Schlüsseln gesichert (einer führt zum nächsten) und sichert die Fahrertür mit einem Vorhängeschloss.

Irma Gobb, gespielt von Matilda Ziegler, ist ein Mauerblümchen und die Freundin von Mr. Bean, die er durch sein Verhalten des Öfteren vergrault.

Der Humor der Serie basiert fast ausschließlich auf Mimik, Gestik und Slapstick-Einlagen der Hauptfigur, die so gut wie nie spricht. Er steht damit in der Tradition der klassischen Stummfilm-Komödien von Buster KeatonCharlie ChaplinLaurel und Hardy sowie Jacques Tati, dessen Filmfigur Monsieur Hulot Atkinson in diesem Zusammenhang als Inspiration nennt.[1] Wie in diesem Genre üblich, steht im Mittelpunkt der Handlung meist eine Alltagssituation, die sich durch Mr. Beans Ungeschick und sein Verhalten in eine Katastrophe verwandelt. Die Handlung ist selbsterklärend, so dass es, ähnlich wie bei Dinner for One, keiner Übersetzung durch Untertitel oder Synchronisation bedarf.2007

In der Serie gibt es einige Running Gags:

  • Mr. Bean begegnet beim Autofahren oft einem hellblauen Reliant Regal Supervan III, der jedes Mal in Mitleidenschaft gezogen wird, etwa, indem Mr. Bean ihn von der Straße drängt und zum Kippen bringt oder das parkende Fahrzeug aus seiner Parklücke schiebt.
  • Ebenfalls Running Gag im Repertoire von Mr. Bean ist die Sachbeschädigung, die er meistens unabsichtlich durch seine Tollpatschigkeit, Neugierde und Verspieltheit begeht und die er immer wieder gekonnt umstehenden Unbeteiligten in die Schuhe zu schieben versucht. Immer wieder wirft Mr. Bean Mülltonnen um. Auch die Schürze eines Dienstmädchens und der Strom einer Disko sind in Gefahr. Wenn er an einem Fernseher vorbeiläuft, wird das Bild gestört oder fällt aus. In Bean – Der ultimative Katastrophenfilm zerstört er das wertvolle Gemälde Whistlers Mutter.
  • Ein weiterer Running Gag ist Mr. Beans Geiz. So serviert er in der Silvester-Folge seinem Besuch Stücke von einem Ast, die er mit Marmite veredelt, da er vergessen hat, einzukaufen oder platziert eine provisorische Puppe in einem Schlafsack vor die Eingangstüre eines Möbelhauses, um als Erster einen preislich reduzierten Fernsehsessel zu ergattern.
  • Mr. Bean ist zudem oft sehr kindisch und hat einen entsprechenden Hang zu Neugierde, Spiel- und Experimentierfreudigkeit. Alle möglichen Gegenstände fasst er ungeniert an und spielt damit herum, so etwa die Lampen und den Fernseher in seinem Hotelzimmer oder die Krippe und die Spielzeug-Auslage im weihnachtlichen Kaufhaus (Harrods).
  • Ebenfalls als Running Gag kann verstanden werden, dass Mr. Bean (und auch die meisten anderen Figuren, die in der Serie auftauchen) ständig in zeitlichem Stress zu sein scheinen (selbst dann, wenn dies der Situation widerspricht, z. B. bei Freizeitaktivitäten), da jede Verzögerung, sei es durch Mr. Bean oder eine Nebenfigur ausgelöst, mit einem entnervten Blick und einem Tippen auf die Armbanduhr quittiert wird. Diese Geste wird gerne auch von Mr. Bean eingesetzt, um sich als den durch eine Zeitverzögerung „Geschädigten“ darzustellen, obwohl er oft selbst dafür verantwortlich ist.

Quelle: Wikipedia